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Zehn Jahre „Heute“, oder: Wenn Wiens Bims Fahnen tragen

Aus dem FALTER 39/2014

Bericht: Joseph Gepp
Foto: Heribert Corn

Wenn die Wiener Linien ihre Straßenbahnen beflaggen, ist damit meist eine gesellschaftspolitische Botschaft verbunden: Zur Regenbodenparade etwa wehen Regenbogenfahnen auf Bim-Fronten, am Welt-Aids-Tag Red Ribbons.

Auch derzeit schmücken wieder Fähnchen die Wägen, allerdings ohne Botschaft. Man feiert „Zehn Jahre Heute„, jenes Gratis-Boulevardblatt, dem beste Verbindungen zu Wiens Rathaus-SPÖ nachgesagt werden.

Bei der Werbefirma Gewista, wo Firmen regulär Werbeflächen auf Bims mieten können, scheinen die Fähnchen nicht auf. Wie also kam es zu dem Deal? „Unkonventionelle Ideen realisieren wir auch direkt mit werbenden Unternehmen“, sagt Answer Lang, Sprecher der Linien. Er verweist auf eine Flüchtlings-oder Bildungsbim: Solche Aktionen etwa würden auch nicht über die Gewista laufen.

Details zum Deal mit Heute verrät Lang nicht. „Aber er wurde in jedem Fall angemessen abgegolten.“

 Den zehnten Geburtstag der Gratiszeitung Heute feiern auch die Wiener Linien auf ihren Straßenbahnen. Die Werbeaktion wurde angemessen abgegolten, sagt Pressesprecher Answer Lang FOTO: HERIBERT CORN


Den zehnten Geburtstag der Gratiszeitung Heute feiern auch die Wiener Linien auf ihren Straßenbahnen. Die Werbeaktion wurde angemessen abgegolten, sagt Pressesprecher Answer Lang FOTO: HERIBERT CORN

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Pressekolumne: Wie gedruckt

Aus dem FALTER 32/2014

Kolumne: Joseph Gepp

Nicht nur Menschen wollen antiautoritär erzogen sein, auch Hunde. Das denken sich zumindest einige heimische Tierexperten, die in Heute und den Salzburger Nachrichten gegen Cesar Millan mobil macht, einen im US-Fernsehen berühmt gewordenen „Hundeflüsterer“.

Millan kommt im Herbst nach Österreich und sucht für eine Liveshow in der Wiener Stadthalle „nach rüden Rüden“, wie Heute wortgewaltig meldet – doch er stößt auf Widerstand. Denn Millans Methoden beruhen auf „Übergriffen und Unterwerfung“, kritisiert die Leiterin der Hundeschule Know Wau in den SN. „Kinder ahmen das vielleicht nach.“ Prompt kommt Schützenhilfe von Heute: Auch für den „bekannten Hundeflüsterer Laurent Amann“ seien die Methoden „ein Skandal“.

Fragt sich: Wie soll man denn Hunde erziehen? Hier rät Frau Know Wau aus Salzburg zur „positiven Verstärkung“. Was das heißt?“ Man bietet dem Hund einen Tauschhandel an – ein Leckerli.“

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