Aus dem FALTER 29/2014
Interview: Joseph Gepp
In der ORF-Fernsehshow „Money Maker“ scheffeln Rubbellos-Gewinner in einer Art Duschkabine Geld. Demnächst erwartet die Sendung einen besonderen Teilnehmer: Alexander Rüdiger, den Moderator von „Money Maker“. Rüdiger hat ein Rubbellos für seine eigene Show gekauft – und prompt gewonnen. Der Falter fragt Günter Engelhart von den Österreichischen Lotterien, wie man den speziellen Fall zu handhaben gedenkt.
Herr Engelhart, wie kann es sein, dass der Moderator von Money Maker selbst ein Money-Maker-Los zieht?
Nun, Rubbellose kann jeder kaufen, der über 16 Jahre ist. Dieses Alterslimit erfüllt zweifelsohne auch Moderator Alexander Rüdiger. Und offenbar hat Fortuna es gut mit ihm gemeint.
Wird er an seiner eigenen Show teilnehmen, während jemand anders moderiert?
Es ist ein einmaliges Ereignis, das wir in 18 Jahren Money Maker noch nie hatten. Aber ja, es wird ein Ersatzpräsentator organisiert, damit Alexander Rüdiger sich ganz aufs Duschen konzentrieren kann.
Kommen überhaupt alle Money-Maker-Teilnehmer ins Fernsehen?

Kommt bald selbst in die Geldkabine: Alexander Rüdiger, Moderator der ORF-Show „Money Maker“ (Foto: Wikipedia)
Nach welchen Kriterien entscheidet sich dann, wer ins Fernsehen kommt?
Nachdem Fernsehen Unterhaltung ist, berücksichtigen wir diesen Aspekt. Gibt jemand amüsante Antworten auf die ihm gestellten Fragen, hat er gute Chancen. Regt jemand zum Schmunzeln an, dann auch. Und, natürlich – wer viel Geld erscheffelt, dem ist die Ausstrahlung quasi sicher.
Wie viele der Money-Maker-Rubbellose verkaufen Sie pro Jahr – und wie viele davon führen in die Geldkabine?
Es wurden heuer 1,8 Millionen Lose aufgelegt, von denen theoretisch 100 in die Gelddusche führen. Theoretisch deshalb, da ja nie alle Lose einer Serie verkauft werden.