Aus dem FALTER 1–3/15
Joseph Gepp
Am 30. Jänner laden die Organisatoren des Wiener Akademikerballs zu einer laut Website „märchenhaft rauschenden Ballnacht“ in die Hofburg
– während draußen wie jedes Jahr die (hoffentlich nicht gewalttätigen) Gegendemonstrationen stattfinden.
Wer daran nicht teilnehmen und dennoch ein Zeichen setzen will, dem stehen heuer erstmals Gegenveranstaltungen zur Verfügung.
So findet am 31. Jänner, einen Tag nach dem Akademikerball, im Rathaus der „Wiener Ball der Wissenschaften“ statt. Er soll zeigen, dass Akademie und Wissenschaft nicht gleichzusetzen sind mit Burschenschaften, wie es heißt -man wolle sich „den Begriff des Akademikers nicht einseitig usurpieren“ lassen, so SPÖ-Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny. Der Ball, der heuer zum ersten Mal stattfindet, wird von der Gemeinde Wien ausgerichtet.
Ebenfalls erstmals findet im Werk am Donaukanal der „Goodball“ statt. Die Veranstalter wollen am 30. Jänner ein „rauschendes Zeichen gegen Ausgrenzung“ setzen. Die Einnahmen des Balls kommen unter anderem dem Integrationshaus zugute.
Informationen: wissenschaftsball.at, goodball.at