Buch: In der Geiselhaft der Banken

Aus dem FALTER 43/2014

Rezension: Joseph Gepp

Bücher über Zustand und Zukunft der Bankenwelt gibt es seit der Lehman-Pleite 2008 genug. Bücher dazu aus Österreich gibt es kaum. Jetzt legt Esther Mitterstieler, Ex-Chefin des Wirtschaftsblatts, eines vor.

Kurzweilig und gut lesbar behandelt das Werk all die Probleme, die zur Bankenkrise führten, vom mangelnden Eigenkapital bis hin zur institutionellen Vermischung vom Handel im Auftrag der Kunden und jenem der eigenen Bank. Dazu gesellen sich die jeweiligen, bislang unbefriedigenden Lösungsansätze in Europa und den USA.

Was das Buch darüber hinaus von anderen zum Thema unterscheidet, ist jedoch der Fokus auf Mitteleuropa. Immer wieder befasst sich Mitterstieler eingehend mit der Schweizer UBS, deutschen Landesbanken sowie der österreichischen Hypo Alpe Adria. Die Causa Hypo zum Beispiel betrachtete die Autorin auf diese Weise im Kontext der Entwicklung der internationalen Bankenwelt – und erklärt sie ein Stück weit aus ihr heraus. Fazit: ein lesenswerter Blick über den Tellerrand der heimischen Skandalberichterstattung.

 Esther Mitterstieler: Stoppt die Banken. Braumüller, 190 S., € 21,90


Esther Mitterstieler: Stoppt die Banken. Braumüller, 190 S., € 21,90

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