Sechs Jahre ohne Spur: Eine Mutter trauert um den verschollenen Sohn

Aus dem FALTER 45/2013

Da steht sie wieder vor der Schwulensauna Kaiserbründl in der Innenstadt. So wie jedes Jahr in den Abendstunden des 29. Oktober. Zum mittlerweile sechsten Mal hält die US-Amerikanerin Kathy Gilleran eine Mahnwache für ihren Sohn Aeryn . „Bis ich 90 bin“, sagt sie, „werde ich fragen, was eigentlich geschehen ist.“

Am 29. Oktober 2007 rannte der UN-Mitarbeiter nackt aus dem Kaiserbründl. Er soll durch einen Sprung in den Donaukanal Selbstmord begangen haben, sagt die Polizei. Doch die Umstände sind völlig unklar: Ein Leichnam wurde nie gefunden; zudem werden der Polizei massive Schlampereien vorgeworfen. Etwa in Bezug auf einen mysteriösen Streit im Kaiserbründl vor dem Verschwinden. Derzeit untersucht die Volksanwaltschaft den Fall.

Bisheriges zum Fall Aeryn Gillern:

Der Tag, an dem Aeryn verschwand (November 2008)
„Einen total perplexen, verfolgten Eindruck“ (Dezember 2008)
Der Fall Aeryn Gillern: Die Grünen bringen eine parlamentarische Anfrage ein (Februar 2009)
Ein kleiner Streit mit großen Folgen (Februar 2009)
GONE: Der Film zum Fall (Oktober 2011)
Vier Jahre ohne Spur (November 2011)
Abgängig mitten im ersten Bezirk (November 2012)

Hält Mahnwache vor dem Kaiserbründl: Aeryns Mutter Kathy Gilleran (Foto: Heribert Corn)

Hält Mahnwache vor dem Kaiserbründl: Aeryns Mutter Kathy Gilleran (Foto: Heribert Corn)

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Ein Kommentar

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