Sternwartepark: Eine Stadtwildnis wird zugänglich gemacht

Aus dem FALTER 19/2013

Text: Joseph Gepp
Foto: Heribert Corn

Symbolisch aufgeladen sind diese sechs Hektar hier in Währing zwischen den Villen. Sie stehen für Bürgerproteste ebenso wie für unberührte Natur mitten in der Stadt. Der Sternwartepark im 18. Bezirk hat eine bewegte Geschichte.

Im Jahr 1973 wollte das Rathaus das Areal teilverbauen, was Wiens erste Volksbefragung zur Folge hatte. Die Kronen Zeitung kampagnisierte, die SPÖ unterlag. Bürgermeister Felix Slavik trat zurück – und der Park verwandelte sich, abgeschirmt von der Öffentlichkeit, in einen Dschungel. Einige der rund 100 Pflanzen, die hier wachsen, finden sich nirgendwo sonst in Wien.

Seit vergangenem Donnerstag ist der Sternwartepark auf Wunsch der Gemeinde öffentlich zugänglich – zumindest werktags. Ganz ohne Streit ging aber auch das nicht: Aus Sicherheitsgründen hatte das Forstamt zuvor einige Bäume gefällt. Sogleich fühlten sich besorgte Anrainer und Bürger ins Jahr 1973 zurückversetzt.

Seit vergangenem Donnerstag kann man durch den Währinger Sternwartepark spazieren. Der bisher fast unberührte Dschungel rund um die Universitätssternwarte wurde der Öffentlichkeit zugänglich gemacht (Foto: Heribert Corn)

Seit vergangenem Donnerstag kann man durch den Währinger Sternwartepark spazieren. Der bisher fast unberührte Dschungel rund um die Universitätssternwarte wurde der Öffentlichkeit zugänglich gemacht (Foto: Heribert Corn)

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Eingeordnet unter Stadtleben, Stadtplanung, Wien

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