„Erbärmlich“ nennt manch kritischer Radler seinen Anteil am Wiener Gesamtverkehrsaufkommen – der ist, wenn auch steigend, mit 5,5 Prozent im Vergleich dürftig (München etwa: 15 %). Immerhin gibt es inzwischen 1090 Kilometer (teils suboptimale) Radwege; zudem ist das City-Bike ein Erfolg. Ein überzeugtes Bekenntnis der Stadt zu Muskeln statt Motoren fehlt trotzdem – sonst würde sie etwa Autospuren für Radler freiräumen.
Erschienen im Falter 39/2010