Chilli.cc, nunmehr von der Presse gesponsertes Online-Jugendmagazin, hat Ärger mit dem Dritten Nationalratspräsidenten Martin Graf. Der wollte wegen einer rufschädigenden Satire klagen. Und weil das für die jungen Chillianer existenzgefährdend gewesen wäre, stimmten sie zähneknirschend einem Ausgleich zu: 500 Euro Strafe und unentgeltliche FPÖ-Werbeeinschaltungen. Jetzt triumphiert Graf in seinem Weblog wie ein Bursche, der eine Rauferei gewonnen hat. „Das wird meine Freunde vom Ring Freiheitlicher Studenten freuen. Werbung, wo Studenten sich aufhalten. Chilli.cc macht’s für eine Fraktion mit kleinem Budget möglich.“ Entspricht das eigentlich dem Burschenschafts-Ehrenkodex?
Erschienen im Falter 16/09